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Liebesgedichte

Wenn Sie zu einem schönen Liebesgedicht greifen, das die Gefühle in Ihrem Herz ausdrückt, wird Ihnen niemand lange böse sein. Wecken Sie die Sehnsucht im Anderen und besinnen Sie sich darauf, was Sie an einander lieben.

Liebesgedichte und romantische Verse (Seite 3)

Romantische Liebesgedichte. Herzen im Schwarm.
© Naturestock / Fotolia

Im wunderschönen Monat Mai
Als alle Knospen sprangen,
Da ist meinem Herzen
Die Liebe aufgegangen.
Im wunderschönen Monat Mai,
als alle Vögel sangen,
Da hab ich ihr gestanden
Mein Sehnen und Verlangen
Verfasser: Heinrich Heine

Was reif in diesen Zeilen steht,
Was lächelnd winkt und sinnend fleht,
Das soll kein Kind betrüben,
Die Einfalt hat es ausgesät
Die Schwermut hat hindurchgeweht,
Die Sehnsucht hat’s getrieben;
Und ist das Feld einst abgemäht,
Die Armut durch die Stoppeln geht,
Sucht Ähren die geblieben,
Sucht Lieb, die für Sie untergeht
Sucht Lieb, die mit Ihr aufersteht,
Sucht Lieb, die Sie kann lieben,
Und hat sie einsam und verschäht
Die Nacht durch, dankend in Gebet,
Die Körner ausgerieben,
Liest sie , als früh der Hahn gekräht,
Was Lieb erhielt, was Leid verweht,
Ans Feldkreuz angeschrieben,
O Stern und Blume, Geist und Kleid,
Lieb, Leid und Zeit und Ewigkeit!
Verfasser: Clemens Brentano

Ob ich Dich liebe, weiß ich nicht:
Seh ich nur einmal dein Gesicht,
Seh Dir in’s Aug nur einmal,
Frei wird mein Herz von aller Qual;
Gott weiß, wie mir so wohl geschieht!
Ob ich Dich liebe, weiß ich nicht.
Verfasser: Johann Wolfgang Goethe

Wunderlichstes Buch der Bücher
Ist das Buch der Liebe;
Aufmerksam hab‘ ich’s gelesen:
Wenig Blätter Freuden,
Ganze Hefte Leiden,
Einen Abschnitt macht die Trennung.
Wiedersehn! Ein klein Kapitel
Fragmentarisch. Bände Kummers
Mit Erklärungen verlängert,
Endlos ohne Maß.
O! Nisami!- Doch am Ende
Hast den rechten Weg gefunden;
Unauflösliches wer löst es?
Liebende sich wieder findend.
Verfasser: Johann Wolfgang Goethe

Liebesgedichte. Romantisch
© Teodor Lazarev / Fotolia

Die Liebe hemmet nichts;
Sie kennt nicht Tür noch Riegel.
Und dringt durch alles sich;
Sie ist ohn‘ Anbeginn, schlug ewig ihre Flügel
Und schlägt sie ewiglich.
Verfasser: Matthias Claudius

Liebesgedichte von Frauen

Der Geist der Liebe strömt im Überfluß
und kommt zu allen Wesen
von der Tiefe bis an die äußersten Sterne
Vollendung der Liebe, die alles erreicht
des All-Königs Friedenskuß.
Verfasserin: Hildegard von Bingen

Bin ich selber denn
nicht zu finden? O blindes
Tasten nach der Spur
seit der Erwartete mich
aus seinem Herz verlor.
Verfasserin: Ono Komachi

Sehenden Herzens
Eingeschlafen- am Ende
sah ich ihn sogar?
Hätt ich gewußt, es sei ein Traum
wäre ich nicht wieder erwacht.
Verfasserin: Ono Komachi

Den Kuß auf morgen nicht verschieb‘
Den Kuß auf morgen nicht verschieb‘!
Küß mir ihn auf der Stelle!
Gepflückt vom Strauch, gepflückt von Lieb‘
Muß werden schnelle, schnelle!
Denn weg vom Strauch die Blum‘ verweht;
Drum pflücke sie im Blühen,
Und nach dem Kuß die Lust vergeht –
Drum küß mich rasch im Glühen!
Verfasserin: Sidonie Grünwald-Zerkowitz